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Rück- und Ausblick zum Neuen Jahr

Wer kennt es noch? So wollten die damals 24 Mitglieder der Kulturinitaitve in der ersten Probezeit 2017 das Haus Eifgen betreiben. Wir wollten nur den kleinen Saal für die Blues-Sessions nutzen…

Und mit Eurer Hilfe sah es dann bereits 2 Jahre später so aus, über 300 Bands, 80 Privatgesellschaften mit insgesamt 25.000 Besuchern haben sich bis heute in unserem Haus wohlgefühlt.

Liebe Mitglieder unserer noch jungen Genossenschaft!

Ein aufregendes Jahr liegt hinter uns. Erst im Mai 2019 haben wir unsere Genossenschaft gegründet. In der Gründungsphase hat sich das Gründerteam und die daraus gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats und Vorstands durch viele neue, uns bis dahin unbekannte, Täler des Behördenapparats gequält. Die Erlebnisse, die Motivationen und wunderbaren Momente dieser Zusammenarbeit halfen uns, dieses Projekt gemeinsam zu stemmen und das Haus Eifgen aus seiner ungewissen Zukunft einem Neuanfang auf der soliden Basis von mittlerweile 196 Mitgliedern(!!) zuzuführen.

Voller Stolz auf das Erreichte und die daraus erwachsenen Freundschaften gingen wir mit dem vollzogenen Kauf des Hauses, dem Abschluss des Pachtvertrages mit der Kulturinitiative und ausgebuchtem Vermietungs- und Veranstaltungskalender in das neue Jahr 2020. Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte sich das Corona-Virus nicht aussuchen können. Unsere Zusammenarbeit wurde auf die Probe gestellt und – um es kurz zu machen – wir haben die Probe bestanden!

Wie schon im vorigen Artikel berichtet: der Genossenschaftsverband hat unsere Bücher für das Jahr 2019 bis einschließlich dem ersten Halbjahr 2020 geprüft und für gut befunden. Trotz der wirtschaftlichen Einbrüche haben wir – auch dank der Soforthilfe des Bundes – das geplante Ziel unseres ersten Wirtschaftsjahres erreicht, alle Verbindlichkeiten bezahlt und noch eine kleine Reserve auf der Bank, die es uns ermöglicht, das Brandschutzgutachten in Auftrag zu geben und auch die für dieses Jahr geplanten Instandhaltungsmaßnahmen umzusetzen.

„Ein guter Zeitpunkt!“

dachte sich Achim Schulte, “um in meinem fast impffähigem Alter die aktive Vorstandsarbeit in jüngere Hände zu geben und so zu dem gewünschten Generationenwechsel beizutragen, was mir bei diesen Nachfolgern, so sympathisch wie kompetent, wirklich leichtfällt.” Und schiebt nach: „Bei jedem personellen Wechsel in Verein und Genossenschaft gibt es einen Appell, eine Verpflichtung ein MUSS: Der unvergleichliche „KULTIN-spirit“, in der Gemeinsamkeit der vielen Aktiven ge- und erlebt, in den Satzungen von Verein und Genossenschaft festgehalten, muss alle Organisation leiten.“

Sprach’s, schrieb’s und der Aufsichtsrat vollzog es. Achim war wesentlicher Anker in der Gründungsphase, ein Lenker, Mahner und Motivator, aber viel mehr ein Freund – und der ist er auch weiterhin. Und mit dieser Freundschaft und sicher auch der einen oder anderen Beratungshilfe, so etwa bei der vorgesehenen ‚Stabübergabe‘, einer gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat, altem und neuem Vorstand, wird er uns weiter begleiten. Danke, lieber Achim!

Vorstand Kulturhaus Eifgen eG

Der Anfang unserer Genossenschaft: Besuch in Hülsenbusch. Danke, Achim! Genieß den Ruhestand!

Neuer Vorstand ab 2021

Ich habe das zum Anlass genommen, auch meinen Posten als Vorstandsvorsitzender zu räumen und dem Aufsichtsrat empfohlen, für die frei gewordenen Positionen mit Cornelia vom Stein als Vorsitzender und Martin Lambotte als Verwalter zwei Mitglieder in den Vorstand aufzunehmen, die hierzu beste Voraussetzungen mitbringen: als evangelische Pfarrerin weiß Conny mit Menschen umzugehen, als Vorsitzender des gemeinnützigen Bauvereins Wermelskirchen ist Martin nicht nur mit der Leitung einer Genossenschaft, sondern auch mit Gebäudemanagement vertraut. Damit besteht der Vorstand nun aus drei Mitgliedern und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Conny und Martin werden sich noch nach vollzogener Eintragung persönlich vorstellen.

Conny vom Stein
Martin „Atti“Lambotte

Ein Gedanke zu „Rück- und Ausblick zum Neuen Jahr“

  1. Diese Kommentare möchte ich Euch mit Einverständnis von Gero und Achim nicht vorenthalten:
    Gero:
    „Euren Worten ist (von meinem fernen Standpunkt aus) nichts hinzuzufügen – das habt Ihr toll gemacht! Und offensichtlich hoch professionell dazu – beileibe keine Selbstverständlichkeit!
    Dafür kann man in ein paar Zeilen gar nicht genug danken: Ein riesen Gewinn für unsere Kulturinitiative, die Kulturszene der Stadt und des Umlandes, für den Erhalt dieser wunderschönen bergischen Villa und nicht zuletzt für das Miteinander zahlreicher Menschen der Region, die hier ein Zuhause für vielfältige, sinnstiftende Aktivitäten gefunden haben.
    Zu Deinem Ausscheiden aus dem Vorstand lieber Achim, vielen Dank für die Initiative zur Gründung und eine allzeit kritisch-anspruchsvolle Begleitung jeglicher Aktivitäten rund um die Genossenschaft. Es bedarf solcher energisch-engagierter Köpfe, um Dinge mit Niveau und dauerhafter Perspektive auf die Beine zu stellen. Schlau REDEN können viele (ich zum Beispiel) schlau MACHEN ist das Gebot (frei nach Michael Mohr).“

    Antowrt von Achim:
    „…Für mich entfaltet sich hier ein Modell, in dem sie sich tatsächlich ganz konkret realisiert: Die Vorstellung eines gemeinschaftlich-produktiven Lebens unter so vielen individuellen Typen durch alltagstaugliche Tatkraft, Bereitschaft zu Kooperation wie auch zu Auseinandersetzung, Freude am Moment, Genuss also der ständigen Kreativitätserlebnisse und Zuversicht im Hinblick auf das Abenteuer der weiteren Ausbau-Perspektiven. Gestatte mir ein großes Wort: KultIn hat für unser Bergisches Land ein regionales Manifest etabliert, das Haus Eifgen. Eine Kultur-Genossenschaft, die im Erhalten Neues schafft. Die unerwartet vielfältigen Erfahrungen, die sich mir geboten haben, möchte ich um keinen Preis missen. Sie hielten und halten mich auf Trab, also lebendig. Win-win.
    Und Deine Würdigung gehört zu diesem Ertrag. Danke, Gero.“

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